Osteopathie

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Ob Sie sich in schulmedizinischer Behandlung befinden oder auf Hausmittel setzen – eine osteopathische Therapie kann Ihren Körper zusätzlich unterstützen. Viele Patientinnen und Patienten berichten nach der Behandlung von mehr Beweglichkeit, innerer Ruhe und einem gestärkten Körpergefühl.

Bewegung ist das Ergebnis eines fein abgestimmten Zusammenspiels: Gelenke, Muskeln, Faszien und Nerven arbeiten Hand in Hand. Kommt es zu Störungen in diesem System, können Einschränkungen, Blockaden oder Schmerzen auftreten.

Osteopathie kann auch bei Beschwerden im Bereich der inneren Organe, der Verdauung oder der Frauenheilkunde unterstützend wirken. Sie eignet sich für Menschen jeden Alters – von der Begleitung rund um Schwangerschaft und Geburt bis hin zur Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in jeder Lebensphase. Selbst im hohen Alter kann die Osteopathie Ihnen mit ihren sanften Techniken Beweglichkeit und Symptomlinderung verschaffen. Auch bei Kopfschmerzen und anderen Beschwerden im Kopfbereich kann osteopathische Therapie hilfreich sein.

„Wenn man Krankheit behandelt, gewinnt oder verliert man. Aber wenn man einen Menschen behandelt, gewinnt man immer – ganz gleich wie die Diagnose ausfällt.“

Patch Adams, amerik. Arzt (geb. 28.05.1945)

Inhaltsübersicht

Für wen ist Osteopathie geeignet?

für jedes Alter

für Gesundheitsförderer und Sportler

für Frauen und Männer in jedem Alter

für Kinder klein und groß

für Menschen nach Verletzungen und Operationen

für Vielsitzer und Alltagshelden

und für Sie?

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Therapieform, die den Körper als Einheit betrachtet. Sie geht davon aus, dass alle Strukturen und Funktionen miteinander verbunden sind. Einschränkungen in einem Bereich können sich auf andere auswirken.

Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, indem Beweglichkeit und Durchblutung gefördert und Spannungen gelöst werden. Dabei kommen verschiedene manuelle Techniken zum Einsatz.

Ursprung der Osteopathie

Die Osteopathie wurde um 1891 von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still begründet. Seine Schüler entwickelten die Methode weiter, wodurch sich verschiedene Bereiche der Osteopathie herausbildeten:

  • Parietale Osteopathie: Fokus auf das knöcherne System
  • Viszerale Osteopathie: Behandlung der inneren Organe und ihrer bindegewebigen Strukturen
  • Craniosakrale Osteopathie: Arbeit mit den Rhythmen des craniosakralen Systems
  • Myofasziale Therapie: Einbeziehung der Erkenntnisse aus der Faszienforschung

Die Bereiche der Osteopathie

Parietale Osteopathie

Als Teilgebiet der Osteopathie liegt der Schwerpunkt auf Bewegungseinschränkungen der Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder. Diese werden in ihrem Bewegungsspielraum untersucht und behandelt. Blockierte Gelenke haben meist Fehlzüge der Muskeln als Folge (oder auch als Ursache), die sich im Lauf der Zeit als Schmerzen oder Haltungsschäden bemerkbar machen. Als Stützgerüst sind Knochen, Muskeln, Sehnen und Bänder für die Stabilität und Fortbewegung des Menschen wichtig.

Viszerale Osteopathie

Ein weiteres Teilgebiet der Osteopathie legt seinen Schwerpunkt auf die inneren Organe und ihre umgebende Struktur. Auch hier können Bewegungseinschränkungen die Funktion beeinträchtigen. Mit viszeralen Behandlungen kann auf Stoffwechselvorgänge und Verdauung Einfluss genommen werden.

Craniosakrale Osteopathie

In der craniosakralen Osteopathie geht man von einer geringen rhythmischen Bewegung der Gehirn- Rückenmarksflüssigkeit aus, die ihren Einfluss in die Umgebung fortsetzt. Diese Pulsation beeinflusst über die Bindegewebsschichten (Hirnhäute) den ganzen Körper. Ziel ist es, einen ungestörten Rhythmus zu ermöglichen.

Myofasziale Therapie

Im Zusammenspiel zwischen Anspannung und Entspannung entsteht ein guter Muskeltonus. Unabhängig der bekannten Knochen, Muskeln, Sehnen und Bänder erhält der Körper seine Form und seinen Zusammenhalt von den Faszien. Myofasziale Ketten verbinden den Körper in sich so, dass mit der Gleitfähigkeit der Faszien ein guter Muskeltonus entsteht. Wenn mit den Händen Verklebungen aufgespürt und behandelt werden, können sich Fehlspannungen und Blockaden lösen. Es werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, indem die Versorgung und die Entsorgung des Gewebes verbessert werden. Das ist oft nach der Behandlung als Wohlbefinden und verbesserte Beweglichkeit zu spüren.